Vertrauen sei ein Bauchgefühl, sagen die einen. Andere meinen, es sei eine Herzensangelegenheit. Oder ist Vertrauen doch nur reine Kopfsache? Um dieser Frage nachzugehen, hat sich Podcast-Redakteur Philipp Eins mit dem Neurobiologen Professor Gerald Hüther getroffen.
Der Hirnforscher von der Akademie für Potentialentfaltung in Göttingen untersucht seit Jahren, welche Auswirkungen Stress und Angst auf das Gehirn haben. Hüther sagt, nur mit der Fähigkeit, vertrauen zu können, ließen sich solch starke Emotionen bewältigen. Als Beispiel führt er den Überlebenswillen der Trümmerfrauen nach dem Zweiten Weltkrieg an. Man brauche eine „innere Motivation“, wenn man am Leben bleiben wolle, so Hüther. Welche Rolle dabei die Kompetenz des Einzelnen spielt sowie die Gemeinschaft, der er angehört, und die Zuversicht, dass alles wieder gut wird, erklärt er in dieser Podcast-Folge.
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