Bei etwa 40 Prozent der Menschen, die unter Tinnitus leiden besteht, nach einer Studie der Deutschen Tinnitus Liga, zusätzlich eine Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis). Bei ihnen verursachen bereits ganz alltägliche Geräusche Probleme. Sie reagieren mit Angst, Schmerzen und können sogar Panikzustände bekommen. Es wird ihnen einfach "alles zu laut". Das bedeutet nicht, dass sie ein besonders empfindliches Gehör haben, sondern ihre persönliche Toleranzgrenze gegenüber Geräuschen ist deutlich vermindert.

Hörtraining ist eine der Möglichkeiten, um das in den Griff zu bekommen. Denn die Vermeidung von Geräuschen macht die Lage in der Regel eher schlimmer.

In einem Beitrag von Dr. Thomas Hartl auf www.forumgesundheit.at empfiehlt Dr. Helmut Schaaf, Oberarzt der Tinnitus Klinik am Krankenhaus Bad Arolsen, den Betroffenen einige Übungen:

  • Sich auf das Hören zu konzentrieren und bewusst z.B. Blätterrauschen, Tier- und Vogelstimmen wahrzunehmen
  • Angenehme, entspannende Musik zu hören und auf die eigenen Gefühle und Reaktionen dabei zu achten
  • Sich innerhalb einer lauteren Geräuschkulisse auf ein bestimmtes Geräusch zu fokussieren um Hörfilter zu aktivieren - eine besonders herausfordernde Übung.

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